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  • AutorenbildSilke Balsam-Wefer

Loslassen, was nicht glücklich macht!

Aktualisiert: 12. Apr. 2021

Alle reden vom Loslassen und dass Loslassen lernen ein wichtiger Prozess für jeden von uns ist . Wir befreien uns damit von alten, oftmals belastenden Dingen, Menschen, Einstellungen und den damit verbundenen Gefühlen und Gedanken. Nur, wie geht es eigentlich, und warum ist es so wichtig?

Menschen sind Gewohnheitstiere. Wir halten an vielen Verhaltensmustern, Beziehungen und Dingen fest. Die Gedanken und Gefühle, die damit verbunden sind, beschäftigen uns immer wieder, manchmal den ganzen Tag. Dabei denken wir nicht daran zu überprüfen, ob wir das alles noch benötigen.


Loslassen was nicht glücklich macht – der Weg zur inneren Freiheit?

Wir und die Welt um uns herum befinden sich in einem permanenten Veränderungsprozess. Wäre es da nicht ratsam, hin und wieder abzuwägen, ob diese ursprünglich so „liebgewonnene Gewohnheit“ überhaupt noch sinnvoll ist?! Ist sie eine Unterstützung, ist sie hilfreich in unserem Leben, oder ist sie viel eher zu einer Belastung, zu einem Problem geworden, die uns nicht weiterkommen lassen?

Was hindert uns daran, inne zu halten, zu fühlen und uns damit bewusst auseinander zu setzen? Manchmal halten wir sogar so lang fest, bis wir in eine Krise geraten. Manchmal reagiert die Seele damit, dass sie uns psychosomatische Hinweise schickt, dass irgendetwas geändert werden muss. Hinweise, wenn diese nicht beachtet werden, zu psychischen Belastungen, wie Angst, Phobien, Burnout oder Depressionen führen können. Dennoch fällt es uns so schwer.

So lang wir in uns Widerstände wahrnehmen, leben wir nicht im Einklang mit uns. Wir gehen einen Weg, der sich schwer anfühlt, der nicht der unsere ist. Schließlich gibt es kein Vorankommen mehr. Wir treten auf der Stelle. Wir wissen, dass Festhalten keine Lösung ist. Wir sehnen uns danach, endlich glücklich zu sein und dennoch haben wir immer noch Angst loszulassen.

Nur wenn wir uns den Gewohnheiten, Gedanken und Gefühlen stellen, können wir die Last und den Schmerz, die damit verbunden sind, loslassen. Nur wenn wir uns dem Schmerzhaften hinwenden und es verarbeiten, können wir lernen es zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen.

Gezielt gegen Krisen vorgehen

Krisen sind furchtbar, ohne Frage! Nur können wir daraus gestärkt hervorgehen. Wir lernen uns in dieser Situation sehr gut kennen. Wir schauen hin und entdecken die Ressourcen, die damit verbunden sind, die uns wachsen und weitermachen lassen.

Es geht nicht darum, Geschehenes, was uns verletzt hat, schön zu reden. Es geht vielmehr darum, es zu akzeptieren und als Bestandteil unseres Lebens zu betrachten. Wir können es nicht ungeschehen machen.

Wir können jedoch lernen, es aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten: Welche Erfahrungen habe ich gemacht? Welche Ängste wurden in mir geweckt? Welche negativen Gedanken habe ich mir gemacht? Was wäre ich ohne diese Gedanken? Was kann ich daraus lernen? Was hat mich an meine Grenzen gebracht?

Stellen Sie sich diesen Gefühlen, die in Ihnen aufsteigen. Suchen Sie sich eventuell Hilfe, wenn Sie allein nicht weiterkommen. Gehen Sie aus der Rolle des Opfers heraus und schlüpfen Sie in die Rolle des Aktiven. Werden Sie zu einem Menschen, der hinguckt, lernen und sich verändern will. Erkennen Sie Ihre Chancen.

Zu wissen, dass Festhalten uns nicht glücklich macht, hilft uns bei der Angst loszulassen. Loslassen ist eine bewusste Entscheidung, die Ihnen den Weg der Eigenverantwortung und des Selbstwerts hin zum Glücklich sein ermöglicht.

Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihr Leben. Entscheiden Sie sich, was Sie loslassen, weil es Ihnen schadet. Bewerten Sie es als Lebenserfahrung, die Sie stärker gemacht hat, die Sie zu dem hat werden lassen, der Sie sind. Ein Mensch, der es sich selbst wert ist, zu entscheiden, was in seinem Leben sein darf und was der Vergangenheit angehört, die er in Frieden hinter sich lassen will. Das schafft Klarheit, Leichtigkeit und nicht zum Schluss sehr viel freie Kapazitäten, die Sie für das nutzen können, was Ihnen guttut.


Nutzen Sie die AEG-Methode:


1. Akzeptieren / Akzeptanz:

Nehmen Sie die Realität an. Stellen Sie sich ihr, damit Sie sich weiter entwickeln können. Akzeptieren Sie, dass Sie einen Fehler gemacht haben, dass Sie etwas gemacht haben und immer noch machen, was Ihnen überhaupt nicht guttut. Setzen Sie sich damit auseinander. Sie können dabei auch richtig wütend oder traurig werden. Nur verharren Sie nicht in diesem Zustand. Überlegen Sie sich, wieviel Zeit Sie in Ihrem Leben diesen negativen Gefühlen geben wollen, ganz konkret! Dann gehen Sie weiter!

2. Entspannung:

Sie sind nicht der einzige Mensch, dem das passiert ist. Das hätte auch anderen passieren können. Was können Sie sich nun Gutes tun, damit es Ihnen wieder bessergeht? Wollen Sie es sich von der Seele schreiben, möchten Sie sich belohnen? Was können Sie machen, damit Sie aus der Anspannung, dem Ärger in die Entspannung gehen können, um so mit freiem Kopf nach einer Lösung zu suchen? Das können ganz kleine Dinge sein, wie zum Beispiel, ein Bad zu nehmen. Das entscheiden Sie je nach Situation ganz allein. Lernen Sie sich dadurch besser kennen.

3. Gutes:

Was können Sie aus der Vergangenheit lernen? Können Sie Ihre Einstellung, Ihre Bewertung ändern? Können Sie es nicht auch aus einem anderen Blickwinkel heraus betrachten? Was haben Sie noch nicht so gut hinbekommen? Was können Sie daran verbessern? Auch hier können kleine Varianten große Veränderungen mit sich bringen. Allein das Wort NEIN lässt uns neue Wege gehen, frei von Verpflichtungen und Ansprüchen.

Lassen Sie los! Nur so haben Sie die Hände frei für Neues. Erleben Sie es ganz. konkret durch eine weitere Übung:

Suchen Sie sich einen Korb. Befüllen Sie diesen mit all dem Ballast, den Sie gern loswerden wollen. Sie können sich hierfür stellvertretend Bücher oder andere Dinge suchen. Fertig? Heben Sie den Korb an und lassen Sie diesen erst los, wenn Sie ihn nicht mehr halten können. Wie fühlt sich das alles an? Sie können nichts Neues in Ihr Leben lassen, da Sie beide Hände voll haben. Nehmen Sie die stellvertretenden, belastenden Gegenstände aus dem Korb, und heben Sie diesen noch einmal an. Wie fühlt sich das an? Leichter?! Auf jeden Fall, und Sie bemerken, dass Sie nicht mehr sämtliche Kraft und Aufmerksamkeit darauf verwenden müssen, an Belastendem fest zu halten. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das Leichte und Schöne, das in Ihr Leben treten darf.

Ich wünsche Ihnen viele lehrreichen Momente und Erkenntnisse mit diesen Übungen!

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